Ich setze mich zum einen gerne mit Ihnen zu einem Gespräch zusammen, das Ihnen dabei helfen soll, ein Problem, das Sie derzeit umtreibt, zu überdenken, zu relativieren und gegebenenfalls behutsam zu verändern. Das könnte ich sicher auch, wenn ich Arzt, Psychologe oder Pfarrer wäre. Als Anthropologe bringe ich allerdings einen etwas anderen und (ich meine und hoffe, es ist so ...) weiteren Blickwinkel mit als viele Mitglieder der genannten Berufsgruppen.
Sie können meine Beratung zum anderen auch vorbeugend in Anspruch nehmen. Immer wieder stelle ich fest, dass den Problemen, mit denen Menschen mich aufsuchen, existenzielle Annahmen zugrundeliegen wie "Ich bin stark und habe mein Leben immer im Griff", "Ich bin und bleibe gesund", "Ich habe weniger Zeit als andere" oder auch "Alles bleibt, wie es ist", und dass sich im Laufe der Beratung als Kernproblem herausstellt, dass diese grundsätzlichen Annahmen über sich selbst und das eigene Leben enttäuscht wurden und als falsch herausstellten. Die Auseinandersetzung mit diesen Grundannahmen kann nicht nur dem eigenen Leben eine größere Tiefe verleihen, sondern auch als Vorbereitung für den Umgang mit künftigen Krisen dienen.
Prinzipiell bin ich überzeugt davon, dass alle Menschen, die ein Problem haben, auch eine Lösungsmöglichkeit in sich tragen, und dass "unlösbare" Probleme darauf beruhen, dass keine Klarheit über die aktuelle Situation und mögliche Handlungsalternativen besteht. Dementsprechend sehe ich meine Aufgabe ganz entscheidend darin, Ihnen zu dieser Klarheit zu verhelfen. Bitte stellen Sie sich daher darauf ein, dass ich Ihnen im Gespräch vor allem Fragen stellen werde, die dazu dienen sollen, Ihre Position zu klären und Ihnen Ihre Lage bewusst zu machen. Wenn Sie jemanden suchen, der Ihnen den weiteren Weg vorgibt und dessen besseren Wissen Sie sich getrost überlassen können, sind Sie bei mir falsch.
Mit dem Zusammen-"Setzen" ist das übrigens so eine Sache ... Wenn Sie diesen Teil meines Angebots nutzen wollen, richten Sie sich bitte eher auf einen Spaziergang mit mir ein. Denn im Laufen - vielleicht wissen Sie das ja, wenn nicht, werden Sie es merken - denken Menschen anders als im Sitzen. Während der Körper durchbewegt wird, werden zugleich verkrustete Denkstrukturen aufgebrochen und es entsteht Raum für Neues. Was bewegt Sie? Wohin möchten Sie gehen? Möchten Sie sich auf die Reise machen? Und darf ich Ihr Begleiter sein?